Schulstart: Was kostet der Schulanfang – und wie du dabei sparen kannst
August 28, 2025
Finance
Für viele Familien beginnt das neue Schuljahr mit einem ordentlichen Griff ins Portemonnaie. Neue Schultaschen, Hefte, Stifte, Turnsachen, Arbeitsbücher oder Tablets – der Schulstart bringt Jahr für Jahr zahlreiche Anschaffungen mit sich. Gerade bei mehreren schulpflichtigen Kindern wird das schnell zur finanziellen Herausforderung. Laut einer aktuellen Schulkostenstudie der Arbeiterkammer mussten Eltern im Schuljahr 2023/24 durchschnittlich 2.223 € pro Kind aufbringen. Diese Zahl zeigt deutlich: Bildung ist nicht kostenlos – und das belastet zunehmend das Haushaltsbudget vieler Familien.
In diesem Beitrag zeigen wir dir, mit welchen Ausgaben du rechnen solltest, wie sich die Kosten je nach Schulstufe und Region unterscheiden, welche staatlichen Unterstützungen zur Verfügung stehen – und wie du mit einfachen Tipps und guter Planung beim Schulanfang gezielt sparen kannst.
In diesem Beitrag zeigen wir dir, mit welchen Ausgaben du rechnen solltest, wie sich die Kosten je nach Schulstufe und Region unterscheiden, welche staatlichen Unterstützungen zur Verfügung stehen – und wie du mit einfachen Tipps und guter Planung beim Schulanfang gezielt sparen kannst.
Was kostet der Schulstart wirklich?
Die Höhe der Ausgaben zum Schulanfang hängt stark davon ab, in welcher Schulstufe sich das Kind befindet. Während in der Volksschule vor allem klassische Materialien wie Schultasche, Federpennal, Zeichenblätter und Turnsachen benötigt werden, steigen die Anforderungen ab der Sekundarstufe deutlich: Fachspezifische Materialien, Kopiergeld, Taschenrechner, digitale Endgeräte und Ausgaben für Schulveranstaltungen kommen hinzu.
Allein zum Schulstart, also im Zeitraum rund um September, gaben Eltern laut der Schulkostenstudie im Schnitt 304 Euro pro Kind aus – in höheren Schulstufen waren es sogar deutlich mehr. Noch teurer wird es in späteren Jahren, wenn Laptop oder Tablet zum Pflichtwerkzeug werden. Ein Beispiel: In der Sekundarstufe 2 lagen die durchschnittlichen Gesamtkosten laut AK bereits bei 3.315 Euro pro Schuljahr – ein Betrag, der für viele Haushalte nur schwer zu stemmen ist.
Allein zum Schulstart, also im Zeitraum rund um September, gaben Eltern laut der Schulkostenstudie im Schnitt 304 Euro pro Kind aus – in höheren Schulstufen waren es sogar deutlich mehr. Noch teurer wird es in späteren Jahren, wenn Laptop oder Tablet zum Pflichtwerkzeug werden. Ein Beispiel: In der Sekundarstufe 2 lagen die durchschnittlichen Gesamtkosten laut AK bereits bei 3.315 Euro pro Schuljahr – ein Betrag, der für viele Haushalte nur schwer zu stemmen ist.
Regionale Unterschiede und steigende Belastung
Nicht nur die Schulstufe macht einen Unterschied – auch das Bundesland. So lagen die durchschnittlichen Schulkosten in Niederösterreich bei rund 3.268 €, während Eltern in Tirol im Schnitt 1.878 € zahlten. Das bedeutet: Je nach Region variieren nicht nur die Preise, sondern auch die Zusatzleistungen der Schulen erheblich.
Besonders alarmierend: In einer Zwischenbefragung gaben über 60 % der Eltern an, dass sie die Schulkosten als belastend empfinden. In armutsgefährdeten Familien stieg dieser Wert sogar auf 86 %. Für viele Haushalte sind die finanziellen Anforderungen zum Schulstart kaum mehr ohne externe Unterstützung zu bewältigen.
Besonders alarmierend: In einer Zwischenbefragung gaben über 60 % der Eltern an, dass sie die Schulkosten als belastend empfinden. In armutsgefährdeten Familien stieg dieser Wert sogar auf 86 %. Für viele Haushalte sind die finanziellen Anforderungen zum Schulstart kaum mehr ohne externe Unterstützung zu bewältigen.
Hilfe vom Staat: Schulstartklar! und andere Förderungen 2025
Der Schulstart kann Familien vor große finanzielle Herausforderungen stellen – gerade, wenn mehrere Kinder ausgestattet werden müssen. In Österreich gibt es deshalb hilfreiche staatliche Unterstützung:
Bereits im Juli erhielten betroffene Familien ein Schreiben, mit dem sie einen Gutschein über 150 Euro pro Schulkind erhalten. Diese Aktion ist Teil eines Programms, das das Sozialministerium gemeinsam mit dem Europäischen Sozialfonds Plus (ESF+) realisiert. Neu in diesem Jahr: Der Gutschein ist erstmals digital über die App Schulstart verfügbar. Alternativ ist auch eine Abholung in gedruckter Form möglich – zwischen 4. August und 12. September 2025. Das eingelöste Guthaben ist bis 31. Oktober 2025 gültig und kann ausschließlich für Schulartikel verwendet werden. Rund 52.500 Schulkindern wurde die Hilfe im Sommer 2025 zugesagt. Parallel dazu läuft weiterhin das bewährte Schulstartgeld, das am 8. August 2025 gemeinsam mit der Familienbeihilfe automatisch auf das Konto der Eltern überwiesen wird. Die Höhe liegt bei 121,40 Euro pro Kind, und es ist kein separater Antrag nötig.
Bereits im Juli erhielten betroffene Familien ein Schreiben, mit dem sie einen Gutschein über 150 Euro pro Schulkind erhalten. Diese Aktion ist Teil eines Programms, das das Sozialministerium gemeinsam mit dem Europäischen Sozialfonds Plus (ESF+) realisiert. Neu in diesem Jahr: Der Gutschein ist erstmals digital über die App Schulstart verfügbar. Alternativ ist auch eine Abholung in gedruckter Form möglich – zwischen 4. August und 12. September 2025. Das eingelöste Guthaben ist bis 31. Oktober 2025 gültig und kann ausschließlich für Schulartikel verwendet werden. Rund 52.500 Schulkindern wurde die Hilfe im Sommer 2025 zugesagt. Parallel dazu läuft weiterhin das bewährte Schulstartgeld, das am 8. August 2025 gemeinsam mit der Familienbeihilfe automatisch auf das Konto der Eltern überwiesen wird. Die Höhe liegt bei 121,40 Euro pro Kind, und es ist kein separater Antrag nötig.
Sparen beim Schulanfang: 7 praktische Tipps
Auch wenn viele Ausgaben unumgänglich scheinen – mit ein wenig Planung lässt sich beim Schulstart durchaus Geld sparen. Hier sind sieben alltagstaugliche Tipps, mit denen du dein Haushaltsbudget schonen kannst:
1. Frühzeitig planen und vergleichen
Setz dich schon einige Wochen vor Schulbeginn mit der Materialliste auseinander. Oft bekommst du viele Produkte im Sommer günstiger als direkt zum Schulstart. Online-Preisvergleiche helfen, das beste Angebot zu finden.
2. Auf Qualität statt Quantität setzen
Es lohnt sich, in langlebige Produkte wie stabile Schultaschen, robuste Stifte oder gut verarbeitete Turnsackerl zu investieren. Sie halten oft mehrere Jahre – und sparen auf lange Sicht Geld.
3. Second-Hand-Angebote nutzen
Gebrauchte Schulmaterialien findest du auf Online-Marktplätzen, in Flohmarktgruppen oder im Freundeskreis. Besonders bei Dingen wie Zeichenblöcken, Sportkleidung oder Büchern ist „gebraucht“ oft völlig ausreichend.
4. Schulbedarf gemeinsam einkaufen
Sprich dich mit anderen Eltern ab. Manche Schulen unterstützen Sammelbestellungen für Materialien – das spart Zeit und oft bares Geld durch Mengenrabatte.
5. Technik gebraucht kaufen oder leihen
Ein neues Tablet muss nicht immer sein. Viele Geräte lassen sich generalüberholt kaufen – oder über kommunale Förderprogramme günstig leihen. Frag bei der Schule nach möglichen Leihgeräten oder Unterstützungsangeboten.
6. Förderungen nicht übersehen
Gutscheine wie Schulstartklar!, Schulstartgeld oder sind wichtige Bestandteile zur Finanzierung des Schuljahres. Auch die AK Bildungsbeihilfe oder Unterstützungen durch NGOs wie die Diakonie können helfen.
7. Bewusst Budget setzen
Erstelle ein realistisches Schulstart-Budget pro Kind und halte dich daran. Trage alle geplanten Ausgaben in eine Liste ein – und überprüfe sie nach dem Einkauf. Das schafft Klarheit und verhindert Impulskäufe.
1. Frühzeitig planen und vergleichen
Setz dich schon einige Wochen vor Schulbeginn mit der Materialliste auseinander. Oft bekommst du viele Produkte im Sommer günstiger als direkt zum Schulstart. Online-Preisvergleiche helfen, das beste Angebot zu finden.
2. Auf Qualität statt Quantität setzen
Es lohnt sich, in langlebige Produkte wie stabile Schultaschen, robuste Stifte oder gut verarbeitete Turnsackerl zu investieren. Sie halten oft mehrere Jahre – und sparen auf lange Sicht Geld.
3. Second-Hand-Angebote nutzen
Gebrauchte Schulmaterialien findest du auf Online-Marktplätzen, in Flohmarktgruppen oder im Freundeskreis. Besonders bei Dingen wie Zeichenblöcken, Sportkleidung oder Büchern ist „gebraucht“ oft völlig ausreichend.
4. Schulbedarf gemeinsam einkaufen
Sprich dich mit anderen Eltern ab. Manche Schulen unterstützen Sammelbestellungen für Materialien – das spart Zeit und oft bares Geld durch Mengenrabatte.
5. Technik gebraucht kaufen oder leihen
Ein neues Tablet muss nicht immer sein. Viele Geräte lassen sich generalüberholt kaufen – oder über kommunale Förderprogramme günstig leihen. Frag bei der Schule nach möglichen Leihgeräten oder Unterstützungsangeboten.
6. Förderungen nicht übersehen
Gutscheine wie Schulstartklar!, Schulstartgeld oder sind wichtige Bestandteile zur Finanzierung des Schuljahres. Auch die AK Bildungsbeihilfe oder Unterstützungen durch NGOs wie die Diakonie können helfen.
7. Bewusst Budget setzen
Erstelle ein realistisches Schulstart-Budget pro Kind und halte dich daran. Trage alle geplanten Ausgaben in eine Liste ein – und überprüfe sie nach dem Einkauf. Das schafft Klarheit und verhindert Impulskäufe.
Bewusst mit dem Haushaltsbudget umgehen
Der Schulanfang ist nicht nur eine organisatorische, sondern auch eine finanzielle Herausforderung. Gleichzeitig bietet er eine gute Gelegenheit, gemeinsam mit dem Kind über den Wert von Geld und Budgetplanung zu sprechen. Wenn ein Kind versteht, warum man sich für ein günstigeres Modell entscheidet oder warum nicht alles auf einmal gekauft wird, entwickelt es früh ein gutes Gefühl für den Umgang mit Geld.
Viele Banken bieten außerdem eigene Produkte für Familien oder Schüler:innen an – von Jugendkonten über Sparpläne bis hin zu Haushaltsrechnern. Es kann sich lohnen, diese Angebote vor dem Schulstart gemeinsam zu prüfen und zu nutzen.
Viele Banken bieten außerdem eigene Produkte für Familien oder Schüler:innen an – von Jugendkonten über Sparpläne bis hin zu Haushaltsrechnern. Es kann sich lohnen, diese Angebote vor dem Schulstart gemeinsam zu prüfen und zu nutzen.
Fazit: Schulstart gut vorbereitet angehen
Der Schulanfang bedeutet für viele Familien jährlich große Ausgaben. Laut verschiedenen Studien belaufen sich die Kosten oft auf mehrere Tausend Euro pro Jahr und Kind. Besonders betroffen sind Familien mit geringem Einkommen – doch auch in der breiten Mitte wächst der Druck auf das Haushaltsbudget.
Wer rechtzeitig plant, Angebote vergleicht, Second-Hand nutzt und Förderungen in Anspruch nimmt, kann die Belastung deutlich reduzieren. Mit einem klaren Überblick über Anschaffungen, staatliche Hilfe und cleveren Spartipps gelingt der Start ins Schuljahr entspannter – sowohl finanziell als auch organisatorisch.
Wer rechtzeitig plant, Angebote vergleicht, Second-Hand nutzt und Förderungen in Anspruch nimmt, kann die Belastung deutlich reduzieren. Mit einem klaren Überblick über Anschaffungen, staatliche Hilfe und cleveren Spartipps gelingt der Start ins Schuljahr entspannter – sowohl finanziell als auch organisatorisch.
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